[:de]
Jacqueline Urbach ist eine Pionierin bei der Entwicklung von weichen und farbigen Kontaktlinsen. Nach einer Unternehmer-Karriere in den USA kehrte sie in die Schweiz zurück. Seit zehn Jahren betreibt sie in Dübendorf einen Online-Shop für Kontaktlinsen.
In Kalifornien tüftelte Jacqueline Urbach einst am richtigen Glamour für die Augen ihrer Kunden. Ihr eigenes Auftreten umgibt auch heute ein glamouröser Charme. Ab den 1960ern entwickelte sie die ersten farbigen Kontaktlinsen und verhalf so Hollywood-Legenden wie Omar Sharif zu jenem ausdrucksvollen Augenaufschlag, den die Studiobosse auf die Leinwand bringen wollten. Urbachs Kontaktlinsenfirma, 1958 gegründet, befand sich damals in Los Angeles, unweit der Paramount Studios, im Herzen der Filmindustrie
Online-Shop für Linsen
Heute ist die gelernte Optikerin immer noch im Linsengeschäft tätig, wenn auch nicht mehr in Amerika. Oberhalb der Dübendorfer Feuerwache an der Neugutstrasse betreibt sie mit ihrem Sohn Steven Urbach den Online-Shop discountlens.ch. In den Regalreihen des Lagers stapeln sich zigtausend Schachteln mit Kontaktlinsen aller Art: Tages- und Monatslinsen, aber auch die auf Urbachs Patent zurückgehendenfarbigen Linsen sowie Pflegemittel und Zubehör. “Wir versenden täglich 500 bis 800 Pakete ”, sagt Urbach. “Unser Rekord liegt bei 1600 Paketen am Tag.” Im Jahr 2004 war ihr Sohn auf die Idee zur Einrichtung des Web-Shops gekommen. Zu dieser Zeit führte er noch das am Zürcher Löwenplatz liegende Kontaktlinseninstitut, das Urbach schon Jahre vor ihrer Rückkehr aus den USA 1979 eröffnet hatte. Das stationäre Geschäft verzeichnete in den frühen 2000er Jahren stetig sinkende Umsätze. Viele Kunden liessen sich zwar im Laden beraten, bestellten aber mehr und mehr im Internet. Urbach beschloss, ins Geschäftsleben zurückzukehren und ihren Sohn beim Aufbau wie bei der Optimierung des Online-Business zu unterstützen. “Meine Hauptaufgabe besteht darin, neue Ideen zu entwickeln, wie wir den Shop noch kundenfreundlicher und effizienter gestalten können”, sagt sie.“Useability” heisst ihre Maxime– also die kundengerechte Bedienbarkeit des Web-Auftritts. Um diesem Anspruch zu genügen, setzt sich Urbach fast täglich mit ihrer Web-Designerin und den Mitarbeitern vom Kundendienst zusammen. “Wir analysieren, was gut und was schlecht gelaufen ist, und überlegen uns, wie wir Misserfolge zukünftig vermeiden und Erfolge weiter ausbauen können”, sagt Urbach.
Lieferung in acht Länder
Inzwischen ist discountlens.ch Marktführer beim Vertrieb von Kontaktlinsen in der Schweiz. Darüber hinaus liefert das Unternehmen auch nach Deutschland, Österreich, England, Irland, Spanien, Frankreich und Italien.“55 Prozent des Umsatzes generieren wir in der Schweiz”, sagt sie. Einer der massgeblichen Umsatztreiber ist für Urbach eine Mitgift aus ihrer über 20-jährigen Unternehmertätigkeit in den USA: “Meine Grosszügigkeit ist amerikanisch geprägt.” Man müsse den Kunden mehr bieten, als sie erwarten. So hält Urbachihre Mitarbeiter an, bei Reklamationen so unbürokratisch wie möglich zu verfahren. Seit Kurzem können Kunden zudem ihre bisherigen Kontaktlinsen bei Rezeptänderung gratis umtauschen.
Hungrig nach Erfolg
Was Urbach ebenfalls in den USA gelernt hat, ist ein unerschrockener Umgang mit eigenen Misserfolgen (siehe Box).“Perseverance” nennt sie diese Haltung auf Englisch: Durchhaltewille. “Das ist das Einzige, was Erfolg im Leben verspricht”, sagt sie. Dass man in Amerika leichter eine unternehmerische Karriere machen könne als in der Schweiz — daran glaubt Urbach nicht: “Es hängt nur von der Person ab, egal wo. Man muss hungrig sein nach Erfolg.” Von dieser “Stehaufmentalität” ist auch die Personalpolitik gekennzeichnet. Ein Grossteil der rund 30 Mitarbeiter ist über 45 Jahre alt. “Diese Leute sind einfach besser und unkomplizierter”, ist Urbach überzeugt. Die meisten Angestellten sind Frauen, denen sie einen Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglicht hat. “Ich habe allen eine Teilzeitbeschäftigung angeboten, damit sie ihren anderen Verpflichtungen nachkommen können.” Der Vorteil: Sie kommen hoch motiviert zur Arbeit. “In all den Jahren haben wir praktisch keinen Stellenwechsel gehabt, die meisten sind von Anfang an dabei”, sagt Urbach.
Amazon als Vorbild
Um die Marktführerschaft zu halten, muss sich discountlens.ch laufend weiterentwickeln. Zusätzlich zu Bonusprogrammen und einem regelmässigen Newsletter erwägt das Unternehmen nun die Einführung von “Same-Day-Delivery” als Lieferungsoption: Nach dem Vorbild von Amazon sollen Waren zukünftig am selben Tag zugestellt werden können. Dazu startet das Unternehmen in Kürze ein Pilotprojekt mit Velokurieren in Zürich. “Unsere Päckchen sind sehr klein und eignen sich gut für einen solchen Transport”, so Urbach. Die meisten ihrer Konkurrenten sind selber keine Fachanbieter für Kontaktlinsen, sondern Agenturen, die mit Grossverteilern zusammenarbeiten, oder Warenhäuser, die ein kleines Segment an Linsen im Programm haben. “Unser Vorteil ist, dass wir aus der Optikerbranche kommen.” Dies schaffe Vertrauen. Als Hauptaufgabe sieht es Urbach denn auch, neue Kunden zu akquirieren. “Nur 15 Prozent der Linsenträger bestellen über das Internet”, sagt Urbach. Viele befürchten, sie würden keine Originalprodukte bekommen, oder sorgen sich um die Gesundheit ihrer Augen. Kooperation mit Optikern um diesen Leuten die Vorbehalte zu nehmen, kooperiert Urbach seit zwei Jahren mit 25 stationären Optikern. “Über viele Jahre waren wir für sie ein rotes Tuch, weil wir die Linsen günstiger anbieten können”, sagt Urbach. Die Optiker würden aber von einer Zusammenarbeit mit discountlens.ch profitieren, weil sie mit jedem Online-Kunden auch einen Brillenträger gewinnen. Der Markt bleibt auch in Zukunft anspruchsvoll. Das ist für Jacqueline Urbach aber kein Grund, sich zur Ruhe zu setzen und ein beschauliches Seniorenleben zu führen: “Hier im Geschäft muss ich mich immer wieder mit Neuem auseinandersetzen. Das ist mein Lebenselixier.”
“Durchhaltewille,das ist das Einzige,was Erfolg im Leben verspricht.”
Jacqueline Urbach
Inhaberin discountlens.ch
Start-up mit Kontaktlinsen
Mit 24 Jahren geht Jacqueline Urbach nach einer abgeschlossenen Optikerlehre in die USA. 1958 gründet sie in Los Angeles ihre erste Kontaktlinsenfirma: die Urbach Optical Company. Dort entwickelt sie ein neues Herstellungsverfahren und Materialien für Farblinsen, das sie 1968 patentieren liess. Das grössere Verkaufspotenzial versprechen allerdings die in dieser Zeit aufkommenden weichen Kontaktlinsen. Urbach beginnt daraufhin, weiches Linsenmaterial zu entwickeln. Nach dessen Patentierung unterstellt die Food and- Drug-Administration die weichen Kontaktlinsen dem Medizinalgesetz, sodass fortan die gleichen Auflagen wie bei der Einführung eines neuen Medikaments gelten. Nach zwei Anläufen erhält Urbach Optical die Erlaubnis, weiche Linsen an ausgewählte Kunden zu verkaufen. Finanziell geschwächt, verkauft Urbach ihre Firma 1974 an die Tool Research Engineering. Ein zuvor ausgehandelter Arbeitsvertrag mit Umsatzprovision platzt.1979 kehrt Urbach in die Schweiz zurück, wo sie die Leitung des 1968 von ihr am Zürcher Löwenplatz gegründeten Kontaktlinseninstituts übernimmt.1998 übergibt sie das Institut an ihren Sohn Steven, der es bis zur Gründung des Online-Shops discountlens.ch leitet.
Zeitungsartikel von Jörg Marquardt: “Bei ihr gibt es was auf die Augen“ , Zürcher Oberländer 04.05.2016
Jetzt Kontaktlinsen bestellen[:it]Jacqueline Urbach è una pioniera nello sviluppo delle lenti a contatto morbide e colorate. Dopo una carriera da imprenditrice negli Stati Uniti è ritornata in Svizzera e da dieci anni gestisce un negozio online di lenti a contatto a Dübendorf.
In California Jacqueline Urbach si dedicò intensamente al glamour degli occhi dei propri clienti. Il suo debutto è avvolto ancora oggi da un grande fascino. A partire dal 1960 sviluppò le prime lenti a contatto colorate e così facendo aiutò leggende di Hollywood come Omar Sharif a ottenere gli occhi tanto impressionanti che i direttori degli studi cinematografici desideravano portare sul grande schermo. L’azienda di lenti a contatto di Urbach, fondata nel 1958, si trovava a Los Angeles, non lontano dagli studi Paramount, nel cuore dell’industria cinematografica.
Negozio online di lenti a contatto
Questa ottica qualificata lavora ancora tutti i giorni nel settore delle lenti a contatto, sebbene non più in America. Attualmente gestisce assieme a suo figlio il negozio online discountlens.ch nella Neugutstrasse, accanto ai vigili del fuoco di Dübendorf. Nelle file di scaffali del magazzino ci sono diverse migliaia di scatole di lenti a contatto di tutti i tipi: lenti a contatto giornaliere e mensili, ma anche lenti a contatto colorate basate sul brevetto di Urbach, nonché prodotti per la cura e accessori. Urbach afferma: “Inviamo giornalmente da 500 a 800 pacchetti”. “Il nostro record è di 1600 pacchetti in un giorno.” Nel 2004 a suo figlio venne l’idea di aprire un negozio online. A quell’epoca dirigeva ancora l’Istituto di lenti a contatto situato sulla Löwenplatz di Zurigo, aperto da Urbach già anni prima del suo ritorno dagli Stati Uniti nel 1979. Nei primi anni del 2000 il negozio stava registrando un calo del fatturato. Molti clienti cercavano la consulenza in negozio, ma poi effettuavano sempre con maggiore frequenza gli ordini in internet.Urbach decise di fare ritorno al mondo degli affari e di sostenere suo figlio nella creazione e ottimizzazione del negozio online. Afferma: “Il mio compito principale consiste nello sviluppo di nuove idee, per rendere il negozio ancora più orientato al cliente ed efficiente”.Il suo motto è “useability”, ovvero usabilità della presenza web per i clienti. Urbach lavora quasi tutti i giorni assieme ai suoi designer web e collaboratori del servizio di assistenza clienti al fine di rendere realtà tutto ciò. Urbach afferma: “Analizziamo ciò che è andato bene e ciò che è andato storto e riflettiamo su come possiamo evitare in futuro gli insuccessi e continuare a ottenere ottimi risultati”.
Invio in otto paesi
Nel frattempo discountlens.ch è diventato il leader nel mercato della distribuzione di lenti a contatto in Svizzera. Inoltre l’azienda consegna la propria merce anche in Germania, Austria, Inghilterra, Irlanda, Spagna, Francia e Italia. Urbach afferma: “Generiamo il 55 percento del fatturato in Svizzera”. Per Urbach uno dei fattori di incremento del fatturato deriva dalla sua ventennale attività imprenditoriale negli Stati Uniti: “La mia generosità è tipicamente americana.” Bisogna offrire ai clienti più di quanto si aspettano. Per questo motivo Urbach esorta i suoi collaboratori ad assumere un atteggiamento il meno burocratico possibile in caso di reclami. Tra l’altro da poco i clienti possono sostituire gratuitamente le lenti a contatto in caso di cambio di prescrizione.
Fame di successo
Un’altra cosa che Urbach ha imparato negli Stati Uniti è affrontare coraggiosamente gli insuccessi (si veda il riquadro). Questo atteggiamento si chiama “perseverance” in inglese, tenacia in italiano. Sottolinea: “Questa è l’unica cosa che consente di ottenere successo nella vita”. Urbach non crede che in America sia più facile fare carriera nel settore dell’imprenditoria che in Svizzera: “Dipende solo dalla persona, indifferentemente da dove ci si trovi. Bisogna avere fame di successo.” Anche la politica del personale dell’azienda è caratterizzata da un “approccio pragmatico”. Gran parte dei circa 30 collaboratori ha più di 45 anni. “Queste persone sono semplicemente migliori e sono prive di complicazioni”, afferma Urbach con assoluta certezza. La maggior parte dei dipendenti sono donne a cui lei ha dato la possibilità di reinserirsi nel mondo del lavoro. “Ho offerto a tutti un’occupazione a tempo parziale in modo che possano adempiere ai loro altri impegni.” Il vantaggio: vengono a lavorare altamente motivati. Urbach afferma: “In tutti questi anni praticamente nessuno si è licenziato, la maggior parte delle persone sono con noi fin dall’inizio”.
Amazon come esempio
Al fine di mantenere la propria posizione di leader del mercato, discountlens.ch deve continuare a svilupparsi costantemente. Oltre ai programmi bonus e a una newsletter regolare l’azienda sta considerando l’introduzione dell’opzione di consegna “Same Day Delivery”: seguendo l’esempio di Amazon in futuro la merce potrebbe essere recapitata lo stesso giorno. Inoltre a breve l’azienda avvierà un progetto pilota con corrieri in bicicletta a Zurigo. Urbach prosegue: “I nostri pacchetti sono molto piccoli e sono perfettamente adatti per questo tipo di trasporto.” La maggior parte della concorrenza non è composta da piccoli distributori specializzati in lenti a contatto, bensì da agenzie che collaborano con grossisti o magazzini con un piccolo segmento del loro assortimento dedicato alle lenti a contatto. “Il nostro vantaggio consiste nel fatto che proveniamo dal settore dell’ottica.” Ciò crea fiducia. Urbach considera che un altro degli obiettivi principali sia quello di ottenere nuovi clienti. Urbach afferma: “Solo il 15 percento delle persone che usa le lenti a contatto le ordina tramite internet”. Molti temono di non ricevere prodotti originali o sono addirittura preoccupati per la salute dei propri occhi. Al fine di eliminare i dubbi di queste persone, Urbach collabora da due anni con 25 negozi fisici di ottica. Urbach dichiara: “Per molti anni loro ci hanno visto come fumo negli occhi, perché potevamo offrire le lenti a contatto a prezzi più vantaggiosi.” Ma gli ottici traggono beneficio dalla collaborazione con discountlens.ch perché con ogni cliente online ottengono anche una nuova persona che pota occhiali. Il mercato si prospetta essere molto promettente per il futuro. Ciò nonostante questo per Jacqueline Urbach non è un motivo per riposare sugli allori e condurre una vita placida da anziana: “Qui mi devo confrontare sempre con cose nuove. Questo è il mio elisir della vita.
“Tenacia,questa è l’unica cosa che consente di ottenere successo nella vita.”
Jacqueline Urbach
Proprietaria di discountlens.ch/it
Start-up con lenti a contatto
Jacqueline Urbach a 24 anni, dopo essersi formata come ottica, emigrò negli Stati Uniti. Nel 1958 fondò a Los Angeles la sua prima ditta di lenti a contatto: la Urbach Optical Company. Qui sviluppò un nuovo procedimento di produzione con nuovi materiali per le lenti a contatto che brevettò nel 1968. Il maggiore potenziale di vendita era però rappresentato dalle lenti a contatto morbide introdotte in questo periodo. Urbach iniziò a sviluppare il materiale morbido per le lenti a contatto. Dopo averlo brevettato la Food and Drug Administration assoggettò le lenti a contatto morbide alla legge sui medicinali, in modo che da allora si applicarono le stesse condizioni adottate per l’introduzione di un nuovo farmaco. Al secondo tentativo la Urbach Optical ottenne il permesso di vendere le lenti morbide a clienti selezionati. Nel 1974, indebolita economicamente, Urbach vendette la sua azienda alla Tool Research Engineering. Un contratto di lavoro precedentemente concordato con provvisione sulle vendite saltò. Nel 1979 Urbach ritornò in Svizzera dove si occupò della gestione dell’Istituto di lenti a contatto da lei fondato nel 1968 nella Löwenplatz di Zurigo. Nel 1998 lasciò l’Istituto a suo figlio Steven che attualmente si occupa della gestione del negozio online discountlens.ch.
Il giornalista Jörg Marquardt : “ Gli occhi sono la sua passione “ , Zürcher Oberländer 05/04/2016
[:fr] Jacqueline Urbach est une pionnière en matière de développement de lentilles de contact souples et colorées. Elle retourna en Suisse après une carrière entrepreneuriale effectuée aux États-Unis. Elle dirige depuis dix ans à Dübendorf une boutique en ligne de lentilles de contact.
Jadis, en Californie, Jacqueline Urbach s’employa à donner aux yeux de ses clients le glamour adéquat. Aujourd’hui encore, sa propre apparition est auréolée d’un charme sensuel et sophistiqué. Elle développa à partir des années 60 les premières lentilles de contact colorées pour donner aux légendes hollywoodiennes telles qu’Omar Sharif le regard impressionnant que les metteurs en scène voulurent mettre à l’écran. L’entreprise de lentilles de contact Urbach, créée en 1958, était autrefois basée à Los Angeles, non loin des studios Paramount, au coeur de l’industrie cinématographique.
Boutique en ligne pour lentilles
Aujourd’hui, l’opticienne de formation exerce toujours dans le commerce des lentilles même si ce n’est plus en Amérique. Elle dirige avec son fils, Steven Urbach la boutique en ligne discountlens.ch, située à Dübendorf dans la Neugutstrasse au-dessus de la caserne des pompiers. Des dizaines de milliers de boîtes contenant des lentilles de contact de toutes sortes s’empilent dans les rayonnages de l’entrepôt :des lentilles journalières et mensuelles, mais aussi les lentilles de contact colorées réutilisables brevetées Urbach de même que des produits d’entretien et des accessoires. ” Nous expédions tous les jours 500 à 800 colis ”, déclare J.Urbach. ” Notre record est de 1600 colis par jour. ” En 2004, son fils eut l’idée de créer la boutique en ligne. À cette époque, il dirigea encore l’institut de lentilles de contact situé sur la Löwenplatz de Zurich que Jacqueline Urbach ouvrit de nombreuses années déjà avant son retour des États-Unis en 1979. L’entreprise stationnaire enregistra au début des années 2000 un chiffre d’affaires annuel en recul constant. Beaucoup de clients venaient prendre conseil au magasin, mais commandaient de plus en plus par Internet. Jaqueline Urbach décida de revenir aux affaires et d’assister son fils dans la construction et l’optimisation du commerce en ligne. ” Ma tâche principale consiste à développer de nouvelles idées, à rendre notre boutique encore plus attrayante et plus efficace pour nos clients ”, déclare-t-elle. Sa maxime s’intitule ” usability ” – c’est-à-dire la maniabilité du site Web conformément aux attentes des clients. Pour répondre à cette exigence, J. Urbach se réunit presque tous les jours avec sa créatrice de site Web et ses collaborateurs. ” Nous analysons ce qui a bien et mal fonctionné et réfléchissons sur la manière d’éviter à l’avenir les échecs et d’accroître notre succès ”, déclare J. Urbach.
Livraison dans huit pays
Discountlens.ch est à présent leader du marché des lentilles de contact en Suisse. L’entreprise livre en outre en Allemagne, en Autriche, en Angleterre, en Irlande, en Espagne, en France et en Italie. ” Nous réalisons 55 pour cent du chiffre d’affaires en Suisse ”, déclare-t-elle. Un des principaux contributeurs de chiffre d’affaires pour J. Urbach est un sponsorat issu de plus de 20 années d’activité professionnelle exercées aux États-Unis : ” Ma générosité s’est forgée en Amérique. ” Nous devons offrir à nos clients bien plus que ce qu’ils attendent. En cas de réclamation, J. Urbach demande à ses collaborateurs de procéder autant que faire se peut de manière non bureaucratique. Depuis peu, les clients peuvent en outre échanger gratuitement leurs lentilles de contact sur présentation d’une modification d’ordonnance.
Affamé de succès
Ce que J. Urbach a également appris aux États-Unis c’est le comportement intrépide face aux échecs (voir Box) elle nomme cette attitude en anglais ” perseverence ” : persévérance. ” Elle constitue la seule garantie de succès dans la vie ”, déclare-t-elle. Qu’il soit plus facile de mener une carrière entrepreneuriale en Amérique plutôt qu’en Suisse – J. Urbach n’y croit pas : ” cela ne dépend que de la personne, peu importe l’endroit. Il faut être affamé de succès. ” La politique du personnel est également imprégnée de cette ” mentalité de battant ”. La plupart des 30 salariés ont plus de 45 ans. ” Ces personnes sont véritablement meilleures et moins compliquées ”, J. Urbach en est convaincue. La plupart des employées sont des femmes auxquelles elle a permis un retour dans la vie professionnelle. ” Je leur ai proposé à toutes un emploi à temps partiel pour leur permettre de remplir leurs autres obligations. ” L’avantage : elles se rendent très motivées au travail. ” Pendant toutes ces années, nous n’avons pratiquement pas eu de changement de poste, la plupart sont présents depuis le début ”, déclare J. Urbach.
Amazon en tant que modèle
discountlens.ch doit sans cesse poursuivre son développement pour conserver sa position de leader du marché. Outre les programmes de bonification et une lettre d’information régulière, l’entreprise envisage à présent l’introduction du ” Same-Day-Delivery ” en tant qu’option de livraison : selon le modèle d’Amazon, les produits pourront être à l’avenir livrés le jour même. Pour ce faire, l’entreprise démarre prochainement à Zurich un projet pilote de coursiers à vélo. ” Nos colis sont très petits et sont bien adaptés pour un tel mode de transport ”, selon J. Urbach. La plupart des ses concurrents ne sont pas eux-mêmes des fournisseurs spécialisés de lentilles de contact, mais plutôt des agences qui travaillent avec des grossistes ou de grands magasins qui disposent d’un petit segment de lentilles dans leur programme. ” Notre avantage réside dans le fait que nous sommes issus de la branche optique. ” Cela inspire confiance. En tant que tâche principale, J. Urbach prévoit également l’acquisition de nouveaux clients. ” Seulement 15 pour cent des porteurs de lentilles commandent via Internet ”, déclare J. Urbach. Beaucoup craignent de ne pas obtenir de produits originaux ou se font du souci pour la santé de leurs yeux.Urbach coopère depuis 2 ans avec 25 différents opticiens stationnaires pour éliminer les doutes des gens. ” Pendant de nombreuses années, nous étions considérés comme étant la bête noire, car nous pouvions proposer les lentilles à un prix plus avantageux ”, déclare J. Urbach. Les opticiens ont tout à gagner à coopérer avec discountlens.ch, car avec chaque client en ligne ils gagnent aussi un porteur de lunettes. À l’avenir aussi, le marché restera exigeant. Ce n’est pas une raison pour Jacqueline Urbach de prendre sa retraite et de mener une vie contemplative de senior : ” Ici, dans l’entreprise, je dois sans cesse faire face à des situations nouvelles. C’est mon élixir de vie. ”
” La persévérance constitue la seule garantie de succès dans la vie ”
Jacqueline Urbach
Propriétaire discountlens.ch/fr
Start-up de lentilles de contact
À l’âge de 24 ans, Jacqueline Urbach se rend aux États-Unis après l’obtention d’un diplôme d’opticienne. En 1958 elle crée à Los Angeles sa première société de lentilles de contact : l’Optical Company Urbach. Elle y développe un nouveau procédé de fabrication et des matériaux pour des lentilles colorées qu’elle fit breveter en 1968. Toutefois, les lentilles de contact souples en vogue à cette époque étaient appelées à devenir le plus grand potentiel de vente. J. Urbach se mit alors à développer des lentilles souples. Suite au brevetage, la Food and Drug Administration soumet les lentilles souples à la loi relative aux produits médicaux de telle sorte que désormais les obligations en vigueur sont les mêmes que celles s’appliquant à un nouveau médicament. Après deux tentatives, Urbach Optical obtint l’autorisation de vendre des lentilles souples à des clients sélectionnés. Affaiblie financièrement, J. Urbach vendit sa société en 1974 à la Tool Research Engineering. Un contrat de travail préalablement négocié avec commission sur le chiffre d’affaires. En 1979, J. Urbach retourna en Suisse où elle prit la direction de l’institut de lentilles de contact qu’elle a elle-même créé en 1968 à la Löwenplatz de Zurich. En 1998, elle transmet l’institut à son fils Steven qui le dirige jusqu’à la création de la boutique en ligne discountlens.ch.
Le journaliste Jörg Marquardt : “ Chez elle, il y a de quoi mettre sur les yeux “ , Zürcher Oberländer 05/04/2016
0 Comments